Viele fragen mich, wie ich mich so gelassen an ständig neue Umstände anpassen kann und wie ich ziemlich schnell Neues in meinem Leben zulassen kann und das auch noch relativ entspannt. Schon mein Kollege hat mir dauernd „Heute hier morgen dort, kaum ist sie da schon muss sie fort.“ vorgesungen und meine Studienfreundin hat es mir bereits im Alter von 20 Jahren prophezeit: „Bestimmt rennst du mit 40 noch mit deiner Reisetasche durch die Gegend.“
Sie sollten beide wohl Recht behalten: Mein Leben gleicht einem wilden Abenteuerpark, in dem es dauernd etwas Neues zu erleben gibt. Im Studium und auch danach ständig auf Reisen, bei Fortbildungen, Freunden oder im Fitnessstudio, dann krasser Tapetenwechsel in die alte Heimat und Job als Konrektorin, nach drei Jahren dann für die nächsten Jahre in die Schweiz.
Um die Fragen zu beantworten: Ich beschäftige mich seit langem und immer wieder mit mir selbst. Und glaube mir, das ist nicht immer so entspannt und easy, wie es ausschaut! Nach außen eigentlich immer gut drauf, sieht es innen dann manchmal auch anders aus. Mit den Tiefschlägen in meinem Leben habe ich gelernt, mich immer wieder selbst aufzuraffen. Mit guten Freundinnen an der Seite und mit sich selbst als engster Weggefährtin gelingt das nicht immer schnell, dennoch gut und nachhaltig.
Deine mentale Gesundheit bildet die Basis, das Fundament deines Wohlbefindens und deines Glückes.
Was bedeutet eigentlich „mentale Gesundheit“?
Für mich ist mentale Gesundheit ein Zustand des emotionalen, psychischen und sozialen Wohlbefindens. Sie beinhaltet die Fähigkeit mit Stress umzugehen und emotional in einer guten Balance zu sein, entspannt mit anderen Menschen und mit sich selbst in einer guten Verbindung zu sein.
Mental gesund kannst du mit verschiedenen Lebenssituationen umgehen und dich diesen immer wieder neu anpassen, was deine Lebensqualität enorm steigert. Manchmal fehlt dir selbst die Idee, wie du die Sache anpacken kannst, weshalb es wichtig ist, sich bei diesem Prozess unterstützen zu lassen und dabei wieder in Balance zu kommen. Da ich die Gabe habe, effizient gute Lösungen für die Probleme anderer Menschen zu finden, also das Puzzleteil, das zum Glück noch fehlt, durfte ich schon einigen Kundinnen im Personal Coaching helfen, ihr Teilchen wiederzufinden.
Lasse deine Gedanken ohne Urteil zu
Boah, das Gedankenkarussell ist an manchen Tagen wirklich unerträglich. Dauernd denken wir über etwas oder jemanden nach. Die Gedanken über sich selbst sind häufig die gemeinsten. Doch denke das wirklich ich selbst oder sind es die Meinungen anderer, die es zu meiner eigenen werden lassen?
Um seine Gedanken zu beobachten, bewusst zu lenken und positiv zu beeinflussen gibt es verschiedene Techniken:
- Positive Affirmationen lenken Gedanken in eine gute Richtung und stärken das Selbstbewusstsein, den Glauben an sich selbst. Wiederhole also regelmäßig positive Sätze, um negative Gedankenmuster zu lösen.
- Kognitive Umstrukturierung -> Beleuchte negative Gedanken ganz genau und hinterfrage ihre Gültigkeit. Sind sie wirklich wahr oder sind sie die Wahrheit anderer über mich? Versuche diese in realistischere und konstruktivere Perspektiven umzuwandeln. Versuche lösungsorientiert zu denken anstatt dich in einer negativen Spirale zu verlieren.
- Atemübungen helfen dir dabei, dich von störende oder belastenden Gedanken abzulenken. Sie helfen, im Hier und Jetzt zu bleiben und den Kopf zu beruhigen.
- Verschiedene Entspannungstechniken können dabei helfen, den Geist zu beruhigen und die Kontrolle über die Gedanken zu verbessern.
Mache dich also Schritt für Schritt frei von dem ganzen Gedankenballast, von Selbszweifeln und -urteilen. Das ist zwar ein fortlaufender Prozess und bedarf dauerhafter Übung, lohnt sich jedoch, um deine
Nimm deine Gedanken wahr und versuche sie ohne Bewertung weiterziehen zu lassen bleib. Je öfter du dich bzw. deine Gedanken wahrnimmst ohne dich negativ zu bewerten (z.B. Ohje, ich bin zu …), umso besser wirkt sich das auf deinen Gesundheitszustand aus. Hierbei geht es nicht darum, deine Gedanken zu unterdrücken oder nur noch das Positive zu sehen, sondern darum, eine gesunde Beziehung zu dein eigenen Gedanken zu entwickeln.
Finde Ruhe in dir
Um mir dir selbst zur Ruhe zu kommen gibt es verschiedene Methoden, wie beispielsweise Meditation. Hierbei sind besonders Atemmeditationen hilfreich, um den Geist zu beruhigen. Beim Yoga, deepWORK und auch beim Holisticatics-Training werden körperliche Übungen mit dem Atemrhythmus verbunden, sodass während des Trainings Stress abgebaut wird. Spaziergänge in der Natur, Zeit an der frischen Luft trägt zur Entspannung bei und versorgt den Körper gleichzeitig mit Sauerstoff. Atme tief und bewusst ein und aus! Um Ruhe und Entspannung zu finden, kannst du auch deine Lieblingsmusik hören oder künstlerisch kreativ werden.
Wenn du Dinge tust, die du liebst, bei denen du die Zeit vergisst, reduzierst du Stress und füllst deine Energietanks automatisch auf. Probiere also verschiedene Sachen aus und schau mal, was am besten zu dir passt, wie du dich selbst innerlich zur Ruhe bringen kannst.
Sei deine beste Freundin
Damit meine ich, dass du eine liebevolle und unterstützende Beziehung zu dir selbst aufbaust und mit sich selbst so umgehst, wie mit einem anderen geliebten Menschen. Niemand anderes ist für dein Glück zuständig, du kannst das Glück nur in dir selbst finden.
Der Weg dahin ist manchmal holperig und nicht immer einfach. Hier ein paar Ideen, die schnell helfen:
- Verbringe Zeit mit dir alleine und lerne dich kennen.
- Akzeptiere dich so, wie du bist und löse dich damit aus dem engen Gefühls- und Gedankenkorsett (z.B. Wut, Selbsverurteilung, Minderwertigkeit,…)
- Kümmere dich um deine Bedürfnisse und setzte Prioritäten. Sorge gut und liebevoll für dich selbst und nimm dir Zeit für Entspannung, Hobbys und Dinge, die dir Freude bereiten.
- Sei stolz auf dich und all das, was du in deinem Leben bereits erreicht, gemeistert hast. Egal an was du gerade dran bist: Setze dir kleine, realistische Ziele und feiere deine Fortschritte, egal wie klein sie sind.
- Nimm dir Zeit, um über deine Gedanken, Gefühle und Handlungen nachzudenken. Arbeite aktiv an deiner persönlichen Weiterentwicklung. Frage dich stets: „Wo stehe ich jetzt gerade und wo möchte ich hin?“
- Erkenne und respektiere deine eigenen Grenzen und kommuniziere diese klar und freundlich.
- Sprich freundlich und nett mit dir. Entwickle eine positive innere Stimme mittels Affirmationen und ersetzte dadurch negative Gedanken.
Indem du dir selbst zu einer guten Freundin wirst, kannst du dich selbst viel besser, viel tiefer wahrnehmen und ein erfüllteres Leben genießen.
Werde die Gestalterin deiner Lebenszeit
Nimm dein Leben aktiv und selbst in die Hand, denn deine Zeit hier ist begrenzt. Also worauf wartest du noch, mache eine Bestandsaufnahme und überlege dir 10 Dinge, die du gerne tust, bei denen du voll und ganz du selbst bist. Frage dich, was du in deinem Leben haben möchtest und was du vielleicht loslassen kannst. Was passt noch und was eben nicht mehr? Du musst dich ja nicht gleich komplett verabschieden, du kannst auch mal eine Pause machen und schauen, wie es sich anfühlt…ob dir was fehlt. Natürlich nicht vom Partner aber vielleicht von Vereinen, Verpflichtungen, …
Also finde dein wahres Ich, verbinde dich mit deinen wahren Bedürfnissen und löse dich von undienlichen Mustern. Das sorgt für innere Ruhe und mentale Gesundheit. Dazu möchte ich dir vier Fragen stellen:
- Wer bist du, ohne deine ganzen (auferlegten) Rollen, Hobbys, …? Einfach nur du?
- Was erfüllt dich eigentlich?
- Wofür willst du deine Lebenszeit nutzen?
- Was veränderst du nicht, obwohl es längst nötig/fällig wäre?
Deine Lebenszeit aktiv selbst zu gestalten anstatt sie nur von anderen gestalten zu lassen ist DEIN Leben und erfüllt dich mit Glück und Energie.
Ich wünsche dir ganz viel Freude dabei, dir selbst näher zu kommen und dein Leben zu genießen.